Montag, 24. November 2008
Meine Linux Konsolen Programme (my top linux console apps)
THEtinyRPNsciCALC
http://web.uta4you.at/shop/c/c_0_1.tar.gz ... mein wissenschaftlicher Taschenrechner (vielleicht nicht mein genialstes Programm, aber das Programm, das ich am öftesten brauche)
Textdraw
http://web.uta4you.at/shop/td/td_0_2.tar.gz ... mein Text-Zeichenprogramm, mit dem man in der Konsole Objekte (Linien, Rechtecke, Ellipsen, Text) zeichnen und sogar verschieben/kopieren kann - ein derartiges Programm habe ich bisher noch nirgends gesehen
Freedoc
http://web.uta4you.at/shop/fd/fd_0_1.tar.gz ... wahrscheinlich mein innovativstes Programm, da es editierbare Textdokumente beliebig hierarchisch ordnet - und ist somit vom "Mindmapping" bis zur Erstellung großer Textdokumente geeignet
Textslide
http://web.uta4you.at/shop/ts/ts_0_1.tar.gz ... Textslide ist ein Präsentationsprogramm zur einfachen Präsentation von Texten (und Textzeichnungen aus Textdraw) - ein einfaches, kleines Programm
Textplot
http://web.uta4you.at/shop/tp/tp_0_1.tar.gz ... eigentlich heißt das Programm Textplot (und nicht textprint, wie im Hilfe-file), da es Zahlen (als Textfile gegeben) als ASCII-Chart (Kurven, Linien, Balken) skalierbar darstellen kann
Atto
http://web.uta4you.at/shop/atto/atto_0_1.tar.gz ... ein einfacher und kleiner Text-Editor, den ich aus Erinnerung an meinen "allerersten Editor" nachprogrammiert habe - nicht unbedingt komfortabel, aber mit seinem Aufbau und seiner Zeileneditierfunktion auch auf "nur scrollenden Konsolen" zu gebrauchen
Montag, 17. November 2008
Kokosbusserl
Die kleinste gemeinsame Nennerseite, also eine Teigeinheit benötigt:
1 Eiklar
50 g Staubzucker
50 g Kokosraspel
1 TL griffiges Mehl
die feingehackte Schale einer Viertel Zitrone
Für etwa 2 Backbleche von Kokosbusserl wird etwa die 4-fache Grundmenge benötigt.
Das Eiklar und ein Viertel des Zuckers schaumig mixen und die restlichen Zutaten unterrühren - der Teig ist fertig.
Den Teig in einen Spritzsack füllen und auf einem (mit Backpapier belegten) Backblech kleine "Nüsschen" spritzen.
Im Backrohr bei knapp 200 Grad goldgelb backen ("außen hart mit weichem Kern").
Der Boden der Kokosbusserl kann eventuell noch in Schokolade getaucht werden - also doch noch mit Schokolade.
Übrigens in der Türkei sind Kokosbusserl unter dem Namen "Seker Kurabiye", in Ägypten unter "Shekkelama" bekannt (sorry für die Rechtschreibfehler).
Mittwoch, 5. November 2008
Bootloader GRUB auf einem USB-Stick installieren
Im Master-Boot-Record (MBR) des USB-Sticks (das sind die ersten 512 Bytes, auf die der PC beim Booten zugreift) ist lediglich ein "Verweis" auf die Stelle des Speichers enthalten, auf der sich GRUB befindet. Das heißt, dass GRUB so ziemlich überall liegen kann (z.B. auf einer FAT-oder EXT-Partition) und größer, als 512 Bytes, also sehr komfortabel und umfassend sein kann. Diese beiden "Boot-Stufen" nennt man auch Stage 1 und 2 (dazwischen gibt es auch noch eine Stufe 1,5).
Um mit Hilfe eines (mit GRUB) laufenden Linux-Systems GRUB auf einem USB-Stick zu installieren, sind folgende Schritte nötig:
1.) GRUB-Files auf den Stick kopieren
Die von GRUB benötigten Files stage* und menu.lst sind (in das Directory /boot/grub) auf den USB-Stick zu kopieren (wobei angenommen wird, dass sich der USB-Stick auf /dev/sdb eingeklinkt hat und sich das bestehende Linux-system auf /dev/hda1 befindet):
- directory boot erstellen (mkdir /dev/sdb1 boot)
- nach boot wechseln ("chdir /dev/sdb1/boot")
- directory grub erstellen ("mkdir grub")
- stage-Files nach /boot/grub kopieren ("cp /dev/hda1/boot/grub/*stage* /dev/sdb1/boot/grub")
- menu.lst-File nach /boot/grub kopieren ("cp /dev/hda1/boot/grub/menu.lst /dev/sdb1/boot/grub")
2.) GRUB auf den MBR des Sticks schreiben
Wichtig ist, dass man das richtige Laufwerk (in unserem Fall "hd1,0") vom USB-Stick identifiziert und mit dem Program "grub" den MBR vom USB-Stick beschreibt:
GRUB mit "grub" am PC starten ... es erscheint das Prompt "grub>"
- Lokation von GRUB feststellen ("root (hd1,0)")
- GRUB auf MBR schreiben ("setup (hd1)")
- GRUB verlassen ("quit")
Bitte unbedingt auf die Meldungen achten, um fehlende Files (z.B. könnten die stage-Files mit fat_stage benannt sein) zu ergänzen und ja nicht den falschen MBR zu beschreiben. Bei der Suche nach der richtigen MBR-Adresse hilft eventuell ein Blick in /boot/grub/device.map (des Quellrechners), wo sdX einem hdY zugeordnet ist.
Das war's - GRUB ist am MBR und verzweigt auf die Files in /boot/grub/. Der USB-Stick ist bootfähig. Jetzt sollte noch /boot/grub/menu.lst so adaptiert werden, dass die gewünschten Bootoptionen erreicht werden.
Montag, 3. November 2008
Debian Linux Installer auf USB-Stick erstellen
Wer Debian Linux auf einem PC installieren will, hat einige Möglichkeiten dazu. Alles ist bestens beschrieben unter http://www.debian.org - leider oft so detailliert, dass man die Übersicht verliert. Eine Möglichkeit ist es mit Hilfe des "Installers" den Rechner zu starten und via Internet das Betriebssystem (Debian Linux) zu installieren. Wie man so einen Installer auf einen USB-Stick bringt, möchte ich kurz beschreiben:
1.) Den Installer downloaden
Den Installer von einem lokalen Debian-Spiegel (zB. von Österreich) über ftp://ftp.at.debian.org/debian/dists/stable/main/installer-i386/current/images/hd-media/boot.img.gz herunterladen (15 MB).
2.) Den Installer auf den USB-Stick kopieren
Einen USB-Stick (leer, mindestens 256 MB) in einen laufenden Linux-PC einstecken und die Konsolen-Anzeige beobachten. Der PC meldet so etwas wie "Massenspeicher unter sdb erkannt". Genau dorthin ist der Installer zu kopieren mit: zcat boot.img.gz > /dev/sdb
3.) Das ISO-Image auf den USB-Stick kopieren
Der Installer könnte somit schon booten, ihm fehlen aber noch die Systemdateien, die in einem ISO-Image enthalten sind. Das ISO-Image (126 MB) gibt es unter ftp://ftp.at.debian.org/debian-cd/current/i386/iso-cd/debian-40r5-i386-netinst.iso und man kopiert es einfach auf den USB-Stick, auf dem der Installer installiert ist (das kann sogar von Windows aus geschehen, oder von einem Linux System - den Stick mounten und das ISO-Image draufkopieren).
Sowohl vom Installer, als auch vom USB-Stick gibt es kleinere Varianten, die beispielsweise für Business-Card-CD's geeignet sind.
Nun sollte man einen fertigen USB-Stick haben, der bootfähig ist und über das Internet Debian Linux installieren kann - aber das ist eine andere Geschichte.
Donnerstag, 16. Oktober 2008
tele.ring WILLI Huawei E220 Modem Installationsprobleme
Üblicherweise steckt man das Modem an einen USB-Anschluss und es wird vom Betriebssystem (z.B. Windows XP) als Laufwerk (meist als CD-Laufwerk) erkannt. Danach startet sich eine Installationsroutine, die eine Startssoftware installiert.
Es kann aber passieren, dass das Modem kurz erkannt wird, aber gleich wieder verschwindet. Eine Installation ist nicht möglich.
Den Grund kenne ich nicht, aber nach einigen Tagen "herumzangeln" vermute ich, dass das Modem eine Laufwerksbezeichnung benötigt, die "sehr nahe" bei der Laufwerksbezeichnung des Betriebssystems liegt.
Das bedeutet, dass, wenn Windows auf Laufwerk C: liegt, die Laufwerksbezeichnungen D: oder E: frei und unbelegt sein müssen, damit sich das Modem dort "einklinken" kann und von den Windows-Treibern erkannt wird.
Deshalb hat die Problemlösung von "adamwien" aus dem Forum http://www.umtslink.at/3g-forum/archive/index.php/t-37279.html bei mir zum Ziel geführt:
- alle virtuellen Laufwerke (z.B. von CD/DVD-Brennsoftware belegt) trennen
- die Laufwerksbezeichnung des internen CD/DVD-Laufwerkes umbenennen (z.B. auf P:) - Dies ist über die Systemsteuerung und die Verwaltung/Computerverwaltung/Datenträgerverwaltung möglich, indem man mit der rechten Maustaste auf das CD/DVD-Laufwerk tippt und den Punkt "Laufwerksbuchstaben und -pfade ändern" anwählt.
- den Rechner ausschalten, das Moden einstecken, den Rechner starten - nun sollte das Modem/Laufwerk starten und sich die Treibersoftware installieren lassen
Falls sich die Modem-Software nicht ad hoc installieren lässt, kann man das Modem auch an einem anderen Rechner anstecken (der das Modem korrekt als Laufwerk erkennt) und die Software dieses Laufwerks auf einen USB-Stick kopieren. Mit Hilfe dieses USB-Sticks kann dann die Modem-Software auf dem "Problemrechner" installiert werden.
Ich habe auch festgestellt, dass das Modem vor dem Rechnerstart eingesteckt sein muß. Dafür startet dann auch die Modem-Software automatisch und verlangt einen PIN.
Speziell bei WILLI von tele.ring drückt man dann den Verbinden-Knopf, der sich (nach einer Netzaufbau-Prozedur) in einen Trennen-Knopf umwandelt. Jetzt sollte das Surfen etc. funktionieren.
Zum (geordneten) Abschalten ist der Browser zu schließen, der Trennen-Knopf zu drücken und die Modem-Software zu schließen. Danach noch das Modem abkoppeln (Hardware trennen).
Mittwoch, 15. Oktober 2008
Puppy am eeePC (pupeee) mit externem Monitor (1280x1024) betreiben
Für den eeePC (701) gibt es eine eigens adaptierte Version namens pupeee (3.01), die den richtigen Bildschirmtreiber (800x480) beinhält.
Um mit einem externen Monitor eine höhere Auflösung (z.B. 1280x1024) zu erreichen, habe ich Folgendes getan:
- den externen Monitor bei ausgeschaltetem eeepc anschließen
- den eeepc starten und während dem Bootscreen zweimal Fn+F5 drücken (damit wird der externe Monitor aktiviert und der interne eeepc-Monitor deaktiviert)
- puppeee (3.01) booten
- das Bild am externen Monitor ist aufgrund der 800x480-Auflösung wahrscheinlich etwas "verzerrt"
- mit "Menu - Shutdown - Exit to prompt" in den Konsolenmodus wechseln (falls der Menu-Button in der Taskleiste nicht erreichbar ist, kann mit F12 oder der rechten Maustaste in das Menü gewechselt werden)
- mit dem Befehl "xorgwizard" das X-Setup-Programm starten
- die gewünschte (Monitor-)Auflösung (z.B. 1280x1024) einstellen (OK drücken) und danach mit "TEST" testen
- wenn der Test-Bildschirm gut aussieht, nicht mit OK bestätigen, sondern mit STRG-ALT-BACKSPACE abbrechen und zur Konsole zurückkehren
- mit dem Befehl "xwin" wieder in den Grafikmodus starten
Puppy am eeePC (pupeee) auf deutsche Tastatur umstellen
Für den eeePC (701) gibt es eine eigens adaptierte Version namens pupeee (3.01), die den richtigen Bildschirmtreiber (800x480) beinhält.
Leider ist das Tastaturlayout auf "us" gestellt und mit einer QWERTZ-Tastatur umständlich zu gebrauchen. Ich habe das folgendermaßen umgestellt:
- pupeee starten
- Editor starten und Datei /etc/X11/xorg.conf öffnen
- Im Bereich "Section Input Device" die Keyboard-Option "us" auf "de" ändern
- Datei speichern
- mit "Menu - Shutdown - Exit to prompt" in den Konsolenmodus
- mit dem Befehl "xwin" wieder in den Grafikmodus starten
Freitag, 10. Oktober 2008
"Echter" Schokolade-Pudding
Maisstärke (Maizena, 40g) und Zucker (3 EL) mit etwas Milch verrühren. Einen halben Liter Milch aufkochen und von der Kochstelle nehmen. Schokolade (10g von Zotters 100%-iger Schokolade reichen - natürlich kann auch andere "dunkle" Schokolade verwendet werden) und (falls gewünscht) Mandelblättchen mit der heissen Milch verrühren, bis sich die Schokolade aufgelöst hat.
Danach die Maisstärke-Zucker-Milch-Mischung einrühren und nochmals kurz aufkochen lassen.
Kleine Schalen mit kaltem Wasser ausspülen und Kokosraspel einstreuen. Den Pudding einfüllen und kalt stellen.
Den Pudding auf ein Teller stürzen, mit Kokosraspel garnieren und servieren.
Donnerstag, 2. Oktober 2008
Gitarren-Grifftabelle
Donnerstag, 25. September 2008
Palatschinken
Mehl (500 g), Eier (4 Stück) und Milch zu einem dünnen Teig vermixen. Dabei soviel Milch dazugeben, dass der Teig eher dünnflüssig ist. Kurz rasten lassen, damit sich die Zutaten verbinden können. Anschließend möglichst kohlensäurehältiges Mineralwasser (das die Palatschinken luftiger macht) unterrühren.
Wichtig ist eine massive, (mit "Weltraumforschungsbelag") beschichtete Pfanne, um ohne Fett/Butter zu kochen. In die heiße Pfanne den (dünnen) Teig mit einem Schöpfer eingießen und dabei die Pfanne so schwenken, dass der Teig sich rund ausbreitet. Nachdem der Teig "fest" geworden ist, die Palatschinke wenden. Am besten heiß servieren.
Mittwoch, 24. September 2008
Die drei wichtigsten Laufregeln
- Laufen muss Spass machen.
- Für die optimale Laufhaltung stellt man sich vor, an der Stirn von einem Gummiband nach vorne oben gezogen zu werden.
- Die Atmung sollte ausschließlich durch die Nase erfolgen.
ad 1.)
Man darf sich nicht zum/beim Laufen quälen. Hat man einen schlechten Tag, so kann man langsamer oder weniger laufen. Etwas für seinen Körper zu tun und sich viele Dinge durch den Kopf gehen zu lassen, ist ein wichtiges Gefühl.
ad 2.)
Durch die Vorstellung eines Gummibandes, das an der Stirn nach vorne oben zieht, hat man automatisch eine aufrechte und leicht vorgelehnte Laufhaltung. Der Fuß setzt weiter hinten auf und gelenksgefährliche, bremsende Stöße werden verhindert. So kann man auch mit weniger stoßgefederten (und kostengünstigeren) Laufschuhen laufen.
ad 3.)
Das ist der schwierigste Teil dieser Grundregeln. Beim Laufen ist es wichtig in einen stabilen Zustand von Muskelkraft, Kreislauf und Atmung zu kommen (das dauert einige Minuten). Durch die Nasenatmung wird die Luft gefiltert und vorgewärmt. Zudem begrenzt der "Engpass" der Nasenatmung zu hohe Pulsfrequenzen (maximale Pulsfrequenz = 200 minus Alter) und "zwingt" gegebenenfalls zum langsamer Laufen.
Montag, 22. September 2008
Kettenmatrix
Wie Julian das Fliegen lernte
Julian war ein normaler zehnjähriger Junge, wie jeder andere Junge auch. Bis auf einen Unterschied: Er hatte den eindringlichen Wunsch fliegen zu können. Der Wunsch war so stark, dass er ständig an ihn denken musste und oft, wie ein Tagträumer, weggetreten war und von seinen Eltern und anderen Kindern nicht angesprochen werden konnte.
Eines Tages passierte es: Er war gerade so intensiv mit seinem Wunsch fliegen zu können beschäftigt, dass er ganz langsam und nur wenige Millimeter vom Boden abhob und in der Luft schwebte. Julian war immer noch so konzentriert, dass er erst gar nicht bemerkte, dass sein Wunsch Realität wurde. In dem Moment, als er aber vergeblich mit seinen Füßen den Boden suchte, verlor er die Konzentration und sackte die wenigen Zentimeter ab, bis er wieder am Boden stand.
Julian war sich immer noch unsicher, ob er tatsächlich geschwebt ist, oder ob er das nur geträumt hatte. Er merkte aber, dass er ziemlich geschwächt war und hatte das Bedürfnis, sich hinzusetzen. Er war glücklich, wie noch nie in seinem Leben und fühlte sich erleichtert, dass sein Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Da es schon recht spät am Abend war und es schon lange Zeit zum "Schlafen Gehen" war, legte sich Julian in sein Bett und schlief gleich ein. Er nahm sich nur noch vor, am nächsten Tag wieder einen Flugversuch zu unternehmen. Eigentlich war er ja zu aufgeregt, aber da der erste gelungene Schwebeversuch so anstrengend war und ihm scheinbar viel Energie entzogen hatte, schlief Julian tief und fest.
Am nächsten Morgen frühstückte er gut und ausgiebig, putzte sich gründlich die Zähne und verschwand dann in seinem Zimmer. Er schloss die Augen und konzentrierte sich, doch das Schweben klappte nicht sofort. Erst, als er wieder den Zustand höchster Konzentration erreichte, hob er ab und schwebte wenige Zentimeter über dem Boden. Diesmal aber war Julian nicht überrascht, sondern konzentrierte sich weiter. Er unterdrückte seine Freude und versuchte noch höher zu schweben, was ihm auch gelang. Aus den wenigen Zentimetern Höhe wurde bald ein Meter. Einige Sekunden später stieß sein Kopf schon an die Decke. Höher ging es in seinem Zimmer nicht. "Jetzt nur nicht die Konzentration verlieren", dachte sich Julian, "damit ich nicht abstürze". Daran, dass seine Mutter ins Zimmer kommen könnte und ihn an der Decke schweben sah, dachte er erst gar nicht, obwohl ihr Aufschrei schon lustig gewesen wäre. Stattdessen bemühte sich Julian langsam wieder herunter zu kommen, was ihm auch gelang. Beim Herabsinken kam er in eine leichte Schräglage, die er aber noch korrigieren konnte. Er wollte ja bei seiner ersten Landung keinen "Bauchfleck" hinlegen. Julian schaffte eine perfekte, weiche Landung.
Als er wieder festen Boden unter seinen Füssen spürte, war er zwar überglücklich, wollte aber gleich mehr und startete einen weiteren Versuch.
Den ganzen Vormittag ging es so dahin, Julian war so begeistert und aufgeregt, dass er übersah, dass er hungrig und durstig war. Wie in einem tranceartigen Zustand absolvierte er Schwebeversuch um Schwebeversuch. Es gelang Julian nach einer Weile auch nach vor und zurück, nach links und nach rechts zu schweben.
Gott sei Dank rief ihn nun seine Mutter zum Mittagessen. Beim Essen merkte Julian erst seinen Energiebedarf. Hastig schlang er das ganze Essen in sich hinein. "Schling nicht so", ermahnte ihn seine Mutter. Er versuchte "normal" zu Essen, sodass seine Mutter nicht merkt, was er erlebt hat und wie aufgeregt er eigentlich war.
Am Nachmittag setzte er seine Zimmerflugstunden fort. Immer besser und leichter konnte er sich konzentrieren, immer bessere "Flugtechniken" gelangen ihm. Nach einigen Stunden "flitzte" er bereits wie ein Gummiball von einer Zimmerecke in die andere. Julian gelangen immer bessere Flugmanöver und am Ende des Tages war er perfekt im Zimmerfliegen. Er konnte auch seine Fluglage ändern und in der Bauchlage und sogar in der Rückenlage fliegen. Wie man sich auf ein Bett niederlegt, so legte er sich auf die Zimmerdecke und lag ruhig und entspannt "da oben". Am Abend war er voll mit seinen Zimmerflugkünsten zufrieden. Für den nächsten Tag nahm er sich vor, seine Künste im Freien auszuprobieren. Er wusste, dass das Fliegen im Freien ungleich schwieriger sein wird, als im "begrenzten" Zimmer. Zudem ist die Gefahr "gesehen oder erwischt" zu werden sehr groß.
In dieser Nacht schlief Julian ausgesprochen gut. Er träumte ja oft davon, fliegen zu können, aber diesmal waren die Träume so realistisch und wunderbar, wie noch nie.
Am nächsten Tag ging Julian zur großen Wiese neben dem Spielplatz. Die Wiese war umgeben von hohen Bäumen, die einen guten Sichtschutz gaben. Seinen ersten Flugversuch machte er neben einem Baum, um sich im Notfall noch an den Ästen festhalten zu können, doch die nächsten Flugversuche startete er schon im freien Gelände. Erstaunt war er, wie "klein" die Welt plötzlich wird, wenn man etwas höher fliegt. Als etwas schwieriger gestaltete sich das Landen auf Baumästen. Einmal schlug er sich seinen Kopf ziemlich an einem Ast an, außer einer Beule trug er aber keine weiteren Verletzungen davon. Mit der Zeit konnte er auf dem Wiesengelände herumflitzen, wie am Vortag in seinem Zimmer. Er konnte nun wirklich gut fliegen.
Die weiteren Tage dieser Woche perfektionierte er seine Flugkünste. Alles nur Erdenkliche probierte er aus. Am Plan standen "landen auf einem Hausdach", "fliegen mit einem Gewicht", "Hochgeschwindigkeitsfliegen", "Looping fliegen" sowie "Vögel während dem Fluge überraschen und am Bauch kitzeln".
Am Ende der Woche war Julian überglücklich, aber auch nachdenklich. "Warum kann gerade ich fliegen?", dachte er. Besonders nachdenklich wurde er bei der Frage: "Was soll ich nun mit meinen Flugkünsten anstellen?"
Das ganze Wochenende stellte sich Julian Fragen, die er nicht beantworten konnte. Plötzlich lösten sich alle Fragen mit einer einzigen Antwort beziehungsweise mit einem Beschluss auf: "Ich werde jeden Tag eine gute Tat begehen, um diese besondere Gabe zu würdigen".
Von nun an verging kein Tag, an dem Julian nicht zumindest eine gute Tat mit Hilfe seiner Flugkünste beging.
Sonntag, 21. September 2008
Gute-Nacht-Geschichten
Der fliegende Julian
Julian, ein 10-jähriger Junge kann wie durch ein Wunder fliegen. Weil er für diese Gabe so dankbar ist, hat er sich vorgenommen jeden Tag eine gute Tat zu vollbringen.
PED - Professor, Erfinder und Detektiv
Ein Erfinder, den alle nur "Professor" nennen, ist gleichzeitig auch noch ein Hobbydetektiv. Die Kinder aus der Umgebung besuchen ihn gerne und erleben so manches spannende Abenteuer.
Der kleine Hansi
Hansi, das jüngste von fünf Kindern hat es nicht leicht in der Familie. Mit seinem "Zauberlexikon" rettet er aber oft Geschwister und Eltern aus brenzligen Situationen.
Freitag, 19. September 2008
Mango-Lassi
Es gibt zwar viele Rezepte, aber die einfachsten haben einen besonderen Reiz:
Zu je einem Drittel Mango-Pulp/Fruchtfleisch (aus der Dose), Joghurt und Milch verrühren. Teelöffelweise Rosenwasser dazugeben und kosten, bis ein "leicht steriler Reiniger-Nachgeschmack" erreicht ist (sorry für diesen Ausdruck). Gut gekühlt servieren.
Tipps: Beim Abschmecken mit dem Rosenwasser nicht den Rosenwasser-Löffel zum Kosten verwenden. Wer es dünnflüssiger mag, kann das Lassi mit (Mineral-)Wasser oder Milch strecken. Viele Leute schwören auf Mandel-Blättchen im Lassi zum Herauslöffeln.
Donnerstag, 18. September 2008
Kokos-Gipfel - meine ultimative Süßigkeit
Weiße Schokolade (150g) über dem Wasserdampf-Bad schmelzen und Kokosraspel (190g) gut untermengen. Die restlichen Kokosraspel (10g) brauchen wir später noch zur Dekoration.
Tipp: Kokosraspel schmecken besser, als Kokosstreusel.
Mit Rum gut anfeuchten, sodass der "Brei" gut in Eiswürfelformen gedrückt werden kann.
Tipps: Statt Rum wäre auch ein Kokoslikör denkbar. Bei einem schwedischen Möbelhaus gibt es elastische, dreieckige Eiswürfelformen, die ideal geeignet sind.
Die gefüllten Formen über Nacht im Tiefkühlschrank frieren lassen.
Die dunkle Schokolade (400g) über dem Wasserdampf-Bad schmelzen, die tiefgefrorenen Kokoswürfel bzw. Kokosdreiecke aus der Form drücken und mit einer Gabel durch die geschmolzene Schokolade ziehen. Mit dem Kokosraspel-Rest dekorieren und im Kühlschrank kalt stellen.
Tipps: Die Schokolade sollte zwar flüssig, aber nicht zu heiß sein, da sie sonst fleckig wird. Als Unterlage ist ein Backpapier gut geeignet. Vor dem Genuss sollten die Kokos-Gipfel einige Zeit der Raumtemperatur ausgesetzt sein, um eine optimal knackig-weiche Oberfläche zu haben.
Klaviertasten und Noten
Dienstag, 16. September 2008
Origami - die ultimative Geldbörse
Nach 2 Wochen herumfalten und Ideen sammeln habe ich die (aus meiner Sicht) ultimative Geldbörse entwickelt. Sie hat ein Münzfach, kann Kreditkarten und (gefaltete) Geldscheine aufnehmen. Das Tolle ist, dass die Geldbörse verschließbar ist und nichts herausfallen kann.
Zum Nachbasteln habe ich folgende Anleitung erstellt - bitte mit Rücksicht auf Logik und Vollständigkeit ausprobieren, da die Grafik eine erste Version darstellt. Außerdem ist in diesem Blog-Forum auch die Auflösung von Grafiken nicht besonders hoch: