Donnerstag, 7. Januar 2010

Windows 98 auf einem USB Stick installieren

Prinzipiell will kein Windows auf einem USB-Stick residieren. Größter Nachteil sind die Hardware-Treiber die zu installieren sind, wenn man den WIN-USB-Stick in einen anderen Rechner steckt. Trotzdem hat ein Notfalls-Win-USB-Stick schon was. Wie man den bauen kann soll folgende kleine Anleitung zeigen:

Hilfreich ist das "HP-USB-Disk-Storage-Format-Tool", eine kleine Windows-Applikation, die USB-Sticks formatieren kann und (soferne man die Quelle einer DOS-Shell command.com) angibt, auch gleich ein startfähiges DOS-System auf den USB-Stick spielt.
Danach kopiert man die Inhalte der WINDOWS-98-CD auf den Stick. Kann man das DOS-System starten, braucht man nur noch in dieses Directory wechseln (mit dem Befehl "cd") und den Befehl "setup" eingeben. Danach kann Win98 "normal" installiert werden.

Doch es gibt einige Knackpunkte:
  • MS-DOS (bei mir 6.22) kann nur von einem USB-Stick gestartet werden, der mit FAT16 formatiert ist. Hat man zuvor schon eine FAT32-Formatierung auf dem Stick gehabt, bricht Windows mit der Meldung "SU0013" ab. Da hilft nur noch den Stick mit einem (laufenden) DOS-System mit FDISK zu formatieren. FDISK hat bei mehreren "Festplatten" bzw. USB-Sticks die Option auf eine andere Platte bzw. Stick zu wechseln. Vorsicht, dass man sich nicht das laufende DOS-System formatiert.
  • Win98 hat "unüberwindbare" Hindernisse, wie z.B. die Erstellung einer Notfallsdiskette oder mindestens 16 MB Hauptspeicher, die man aber durch Zusätze zum "setup-Befehl" verhindern kann. Bei mit hat der Befehl " setup /NF /IE /NM /NTLDR" zum Erfolg geführt, wobei /NF den Diskettenauswurf nach der Installation verhindert, /IE die Erstellung der Not-Diskette vermeidet, /NM die Mindestvoraussetzungen (Speicher) senkt und /NTLDR andere Betriebssysteme (z.B. Win-XP) unbeachtet lässt. Bei Letzterem gibt es zwar eine Meldung SU0015, die man ignorieren kann.
  • Startet Win98 (Neustarts, Treiber, etc.) erst einmal, merkt man, wie langsam Windows eigentlich ist. Nützlich ist dann auch die Konvertierung des Windows-Laufwerkes auf das FAT32-System mit Hilfe des Win98-Tools.
  • Die mühevolle Arbeit ist es dann Win98 alle richtigen Treiber zur Verfügung zu stellen, die dann aber (wie oben angemerkt) auf einem anderen Rechner wahrscheinlich nicht mehr funktionieren werden.

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