Donnerstag, 28. Januar 2010

Java Programme für Nokia S40 Handys mit MIDletPascal erstellen

Will man "sein eigenes" Programm für das Handy schreiben (z.B. Java App für Nokia S40 Handy), stösst man bald auf schwer überwindbare Grenzen eines riesigen Java-Software-Development-Kits (SDK), das nicht nur die Grenzen eines PCs aufzeigt, sondern dem Programmierer auch eine hohe "Einlernzeit" abverlangt.

Eine Alternative bietet MIDletPascal, eine einfache Shareware-Programmierumgebung, die Pascal-Programmcode in ein Java-Applet (*.jar, *.jad) compiliert. Da das MIDlet-Pascal vom Standard-Pascal etwas abweicht, ist ein Blick in die Hilfe nötig. Da sind auch einige Tricks beschrieben, wie z. B. Float-Zahlen zu aktivieren oder Grafiken zu laden sind.

Ich habe gleich mein Standard-Programm TinyRPNcalc, einen, dem legendären HP-15c nachempfundenen Taschenrechner, in Midlet-Pascal umgesetzt. Wer sich das Programm ansehen oder ausprobieren will erhält Source- sowie *.jar-File hier. MIDlet-Pascal bietet sehr vielfältige Möglichkeiten - bei meinem Taschenrechner-Programm habe ich festgestellt, dass die (dabei zeitkritische) Tastaturabfrage eine Spur zu langsam ist, was den Taschenrecher in der Bedienung etwas "zähe" macht.

Freitag, 15. Januar 2010

GRML - Cooles Konsolen Linux

Was seinerzeit tomsrtbt als Floppy-Disk war, nämlich möglichst viel Administrator-Linux auf kleinstem Raum, das ist GRML-Linux, einem "Debian-Abzweiger" aus Österreich, gelungen.

In drei Größen (normal/medium/small ... ca. 600/300/100 MB) gibt es massenhaft Tools, um ein Linux-System zu betreiben bzw. zu installieren. In der Normalversion sind sogar einige (kompakte) Window-Manager dabei (für die, die unbedingt eine Maus brauchen). Mit "apt-get" kann man "on the fly" beliebige (Debian-)Applikationen nachladen (soferne man eine Internet-Verbindung hat).

Ansonsten Konsolen-Mania für Linux Freaks, wie ich sie mir eigentlich immer von SPB-Linux, das aber schwierig zu installieren ist, erwartet habe. Viele Scripts, die einem das Arbeiten erleichtern. Die ideale Rescue/Test-Umgebung, die blitzschnell auch auf USB-Stick oder Harddisk installiert werden kann. Derart perfekt gemacht, dass ich mir (nach 12 Jahren Linux als Hobby) wie ein Linux-Dilletant vorkomme.


Faszinierend ist auch, dass GRML-Linux auch gleich von der ISO-Datei gestartet werden kann - damit ist das Booten von meinem bestehenden Linux-System mittels GRUB einfach.

Donnerstag, 7. Januar 2010

Windows 98 auf einem USB Stick installieren

Prinzipiell will kein Windows auf einem USB-Stick residieren. Größter Nachteil sind die Hardware-Treiber die zu installieren sind, wenn man den WIN-USB-Stick in einen anderen Rechner steckt. Trotzdem hat ein Notfalls-Win-USB-Stick schon was. Wie man den bauen kann soll folgende kleine Anleitung zeigen:

Hilfreich ist das "HP-USB-Disk-Storage-Format-Tool", eine kleine Windows-Applikation, die USB-Sticks formatieren kann und (soferne man die Quelle einer DOS-Shell command.com) angibt, auch gleich ein startfähiges DOS-System auf den USB-Stick spielt.
Danach kopiert man die Inhalte der WINDOWS-98-CD auf den Stick. Kann man das DOS-System starten, braucht man nur noch in dieses Directory wechseln (mit dem Befehl "cd") und den Befehl "setup" eingeben. Danach kann Win98 "normal" installiert werden.

Doch es gibt einige Knackpunkte:
  • MS-DOS (bei mir 6.22) kann nur von einem USB-Stick gestartet werden, der mit FAT16 formatiert ist. Hat man zuvor schon eine FAT32-Formatierung auf dem Stick gehabt, bricht Windows mit der Meldung "SU0013" ab. Da hilft nur noch den Stick mit einem (laufenden) DOS-System mit FDISK zu formatieren. FDISK hat bei mehreren "Festplatten" bzw. USB-Sticks die Option auf eine andere Platte bzw. Stick zu wechseln. Vorsicht, dass man sich nicht das laufende DOS-System formatiert.
  • Win98 hat "unüberwindbare" Hindernisse, wie z.B. die Erstellung einer Notfallsdiskette oder mindestens 16 MB Hauptspeicher, die man aber durch Zusätze zum "setup-Befehl" verhindern kann. Bei mit hat der Befehl " setup /NF /IE /NM /NTLDR" zum Erfolg geführt, wobei /NF den Diskettenauswurf nach der Installation verhindert, /IE die Erstellung der Not-Diskette vermeidet, /NM die Mindestvoraussetzungen (Speicher) senkt und /NTLDR andere Betriebssysteme (z.B. Win-XP) unbeachtet lässt. Bei Letzterem gibt es zwar eine Meldung SU0015, die man ignorieren kann.
  • Startet Win98 (Neustarts, Treiber, etc.) erst einmal, merkt man, wie langsam Windows eigentlich ist. Nützlich ist dann auch die Konvertierung des Windows-Laufwerkes auf das FAT32-System mit Hilfe des Win98-Tools.
  • Die mühevolle Arbeit ist es dann Win98 alle richtigen Treiber zur Verfügung zu stellen, die dann aber (wie oben angemerkt) auf einem anderen Rechner wahrscheinlich nicht mehr funktionieren werden.