Mit Version 6 ist Knoppix (siehe auch http://www.knoppix.org/ und http://www.knopper.net/knoppix/knoppix60.html) wieder an die Spitze der Linux-Live-Systeme zurückgekehrt. Statt einer überladenen "Wollmilchsau" ist Knoppix nun schnell beim Starten, findet sich (gewohnt) flexibel mit der Hardware zurecht und bietet "nur" mehr Software, die man "zum Arbeiten" braucht.
Zudem bietet Knoppix mit LXDE/Compiz ein "cooles" Desktop (Fenster zerspringen beim Schließen und Desktops sind einem rotierenden Würfel zugeordnet) bzw. mit ADRIANE eine "text-vorlesende" Oberfläche für Blinde und letztendlich eine Auslagerungsdatei für persönliche Einstellungen und "nachinstallierte" Programme.
Einklinken in ein Netzwerk geschieht (fast) automatisch, Iceweasel ist der (debian-Standard-)Webbrowser, Mediaplayer, GIMP, Openoffice und einige Hilfsprogramme runden das Arbeitspaket ab - Spiele gibt es keine.
Eine ISO-Datei der CD ist von vielen Mirrors herunterzuladen (http://www.knopper.net/knoppix-mirrors/) und kann auf CD gebrannt werden.
Wer Knoppix auf einem USB-Stick haben will, startet die CD und gibt in einer root-Konsole den Befehl "flash-knoppix /dev/sdX" ein, wobei X der Devicebuchstabe des USB-Sticks ist. Mit "fdisk -l" kann der richtige Buchstabe gefunden werden. Flash-Knoppix überschreibt den Master-Boot-Record (MBR) und fügt auf der ersten Partition (sollte FAT32 sein) die Knoppix-Files hinzu. Bestehende Daten werden nicht beeinflusst. Die Auslagerungsdatei sollte mehr als 200 MB haben, womit ein 1-GB-USB-Stick die Minimalanforderung darstellt (ich konnte sogar noch Puppy-Linux hinzufügen).
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