Montag, 24. November 2008

Meine Linux Konsolen Programme (my top linux console apps)

Im Laufe meiner Linux-Jahre habe ich doch einige Applikationen programmiert, um einfache kleine Programme in Bereichen zu haben, die nicht unbedingt von existierender Software abgedeckt werden. Das sind (inklusive Source Codes):

THEtinyRPNsciCALC
http://web.uta4you.at/shop/c/c_0_1.tar.gz ... mein wissenschaftlicher Taschenrechner (vielleicht nicht mein genialstes Programm, aber das Programm, das ich am öftesten brauche)

Textdraw
http://web.uta4you.at/shop/td/td_0_2.tar.gz ... mein Text-Zeichenprogramm, mit dem man in der Konsole Objekte (Linien, Rechtecke, Ellipsen, Text) zeichnen und sogar verschieben/kopieren kann - ein derartiges Programm habe ich bisher noch nirgends gesehen

Freedoc
http://web.uta4you.at/shop/fd/fd_0_1.tar.gz ... wahrscheinlich mein innovativstes Programm, da es editierbare Textdokumente beliebig hierarchisch ordnet - und ist somit vom "Mindmapping" bis zur Erstellung großer Textdokumente geeignet

Textslide
http://web.uta4you.at/shop/ts/ts_0_1.tar.gz ... Textslide ist ein Präsentationsprogramm zur einfachen Präsentation von Texten (und Textzeichnungen aus Textdraw) - ein einfaches, kleines Programm

Textplot
http://web.uta4you.at/shop/tp/tp_0_1.tar.gz ... eigentlich heißt das Programm Textplot (und nicht textprint, wie im Hilfe-file), da es Zahlen (als Textfile gegeben) als ASCII-Chart (Kurven, Linien, Balken) skalierbar darstellen kann

Atto
http://web.uta4you.at/shop/atto/atto_0_1.tar.gz ... ein einfacher und kleiner Text-Editor, den ich aus Erinnerung an meinen "allerersten Editor" nachprogrammiert habe - nicht unbedingt komfortabel, aber mit seinem Aufbau und seiner Zeileneditierfunktion auch auf "nur scrollenden Konsolen" zu gebrauchen

Montag, 17. November 2008

Kokosbusserl

Leider nichts mit Schokolade, aber das Kokos-Feeling macht vieles wett. Außerdem erinnern mich Kokosbusserl an meine Kindheit und Besuche des St. Veiter Wiesenmarktes.



Die kleinste gemeinsame Nennerseite, also eine Teigeinheit benötigt:
1 Eiklar
50 g Staubzucker
50 g Kokosraspel

1 TL griffiges Mehl
die feingehackte Schale einer Viertel Zitrone

Für etwa 2 Backbleche von Kokosbusserl wird etwa die 4-fache Grundmenge benötigt.

Das Eiklar und ein Viertel des Zuckers schaumig mixen und die restlichen Zutaten unterrühren - der Teig ist fertig.

Den Teig in einen Spritzsack füllen und auf einem (mit Backpapier belegten) Backblech kleine "Nüsschen" spritzen.

Im Backrohr bei knapp 200 Grad goldgelb backen ("außen hart mit weichem Kern").

Der Boden der Kokosbusserl kann eventuell noch in Schokolade getaucht werden - also doch noch mit Schokolade.

Übrigens in der Türkei sind Kokosbusserl unter dem Namen "Seker Kurabiye", in Ägypten unter "Shekkelama" bekannt (sorry für die Rechtschreibfehler).

Mittwoch, 5. November 2008

Bootloader GRUB auf einem USB-Stick installieren

GRUB ist wahrscheinlich der beste Multibootloader, den es gibt. GRUB wird unter anderem von Debian Linux verwendet und als Standard verwendet und installiert. Mit GRUB auf einem USB-Stick hat man die Möglichkeit in so ziemlich jedes Betriebssystem zu booten (auch auf USB-Stick), zu dem der Rechner Zugriff hat.

Im Master-Boot-Record (MBR) des USB-Sticks (das sind die ersten 512 Bytes, auf die der PC beim Booten zugreift) ist lediglich ein "Verweis" auf die Stelle des Speichers enthalten, auf der sich GRUB befindet. Das heißt, dass GRUB so ziemlich überall liegen kann (z.B. auf einer FAT-oder EXT-Partition) und größer, als 512 Bytes, also sehr komfortabel und umfassend sein kann. Diese beiden "Boot-Stufen" nennt man auch Stage 1 und 2 (dazwischen gibt es auch noch eine Stufe 1,5).

Um mit Hilfe eines (mit GRUB) laufenden Linux-Systems GRUB auf einem USB-Stick zu installieren, sind folgende Schritte nötig:

1.) GRUB-Files auf den Stick kopieren
Die von GRUB benötigten Files stage* und menu.lst sind (in das Directory /boot/grub) auf den USB-Stick zu kopieren (wobei angenommen wird, dass sich der USB-Stick auf /dev/sdb eingeklinkt hat und sich das bestehende Linux-system auf /dev/hda1 befindet):
  • directory boot erstellen (mkdir /dev/sdb1 boot)
  • nach boot wechseln ("chdir /dev/sdb1/boot")
  • directory grub erstellen ("mkdir grub")
  • stage-Files nach /boot/grub kopieren ("cp /dev/hda1/boot/grub/*stage* /dev/sdb1/boot/grub")
  • menu.lst-File nach /boot/grub kopieren ("cp /dev/hda1/boot/grub/menu.lst /dev/sdb1/boot/grub")

2.) GRUB auf den MBR des Sticks schreiben
Wichtig ist, dass man das richtige Laufwerk (in unserem Fall "hd1,0") vom USB-Stick identifiziert und mit dem Program "grub" den MBR vom USB-Stick beschreibt:
GRUB mit "grub" am PC starten ... es erscheint das Prompt "grub>"
  • Lokation von GRUB feststellen ("root (hd1,0)")
  • GRUB auf MBR schreiben ("setup (hd1)")
  • GRUB verlassen ("quit")

Bitte unbedingt auf die Meldungen achten, um fehlende Files (z.B. könnten die stage-Files mit fat_stage benannt sein) zu ergänzen und ja nicht den falschen MBR zu beschreiben. Bei der Suche nach der richtigen MBR-Adresse hilft eventuell ein Blick in /boot/grub/device.map (des Quellrechners), wo sdX einem hdY zugeordnet ist.

Das war's - GRUB ist am MBR und verzweigt auf die Files in /boot/grub/. Der USB-Stick ist bootfähig. Jetzt sollte noch /boot/grub/menu.lst so adaptiert werden, dass die gewünschten Bootoptionen erreicht werden.

Montag, 3. November 2008

Debian Linux Installer auf USB-Stick erstellen

Wer Debian Linux auf einem PC installieren will, hat einige Möglichkeiten dazu. Alles ist bestens beschrieben unter http://www.debian.org - leider oft so detailliert, dass man die Übersicht verliert. Eine Möglichkeit ist es mit Hilfe des "Installers" den Rechner zu starten und via Internet das Betriebssystem (Debian Linux) zu installieren. Wie man so einen Installer auf einen USB-Stick bringt, möchte ich kurz beschreiben:

1.) Den Installer downloaden
Den Installer von einem lokalen Debian-Spiegel (zB. von Österreich) über ftp://ftp.at.debian.org/debian/dists/stable/main/installer-i386/current/images/hd-media/boot.img.gz herunterladen (15 MB).

2.) Den Installer auf den USB-Stick kopieren
Einen USB-Stick (leer, mindestens 256 MB) in einen laufenden Linux-PC einstecken und die Konsolen-Anzeige beobachten. Der PC meldet so etwas wie "Massenspeicher unter sdb erkannt". Genau dorthin ist der Installer zu kopieren mit: zcat boot.img.gz > /dev/sdb

3.) Das ISO-Image auf den USB-Stick kopieren
Der Installer könnte somit schon booten, ihm fehlen aber noch die Systemdateien, die in einem ISO-Image enthalten sind. Das ISO-Image (126 MB) gibt es unter ftp://ftp.at.debian.org/debian-cd/current/i386/iso-cd/debian-40r5-i386-netinst.iso und man kopiert es einfach auf den USB-Stick, auf dem der Installer installiert ist (das kann sogar von Windows aus geschehen, oder von einem Linux System - den Stick mounten und das ISO-Image draufkopieren).

Sowohl vom Installer, als auch vom USB-Stick gibt es kleinere Varianten, die beispielsweise für Business-Card-CD's geeignet sind.

Nun sollte man einen fertigen USB-Stick haben, der bootfähig ist und über das Internet Debian Linux installieren kann - aber das ist eine andere Geschichte.