ENABLE_DIAGS
Schreibt man in das Root-Verzeichnis des Kindles eine leere Datei namens ENABLE_DIAGS, so bootet der Kindle nach einem Reset in ein Diagnostic-Programm (Tequila System Diags) das nun folgende Optionen bietet:
Tequila System Diags
A) Device Setting
S) Set Serial Number
E) Set PCB ID
U) Set Mac address
I) Set Manufactoring Code
T) Display Serial Number Barcode
O) Operator test suite
Q) for PASS - FW LEFT
P) for FAIL - FW RIGHT
R) Run in Test
A) Movi Nand ENABLED
B) Gas Gauge Test ENABLED
C) LED 1 and 2 Blink Test ENABLED
D) Video Flip Page Test ENABLED
E) Video Gray Scale Test ENABLED
F) Video Ghosting Test ENABLED
G) Video Pattern Test ENABLED
H) Video All Ghosting Test ENABLED
I) WIFI ON ENABLED
J) WIFI OFF ENABLED
G) Gas Gauge
E) 511
T) Power Test
M) Power Suspend mode
T) Shipping power mode
H) Adjust battery
M) MoviNand
N) Misc individual diagnostics
C) Certificatio Test Mode
I) Wifi Test
L) LED Test
K) Key test
B) Five Ways Test
V) Video Test
F) FCT Test
A) Accessory Port
U) Utilities
E) 511 with device info
Z) Enable USBnet
M) Mount nfs
S) Stress Tests
Y) ART 11g factory test
U) USB device mode
D) Exit, Reboot or Disable Diags
F) Fastboot Bundle Install
U) USB Bundle Install
C) Check Pass/Fail Status
R) Reboot System
D) Disable Diagnostics
L) Exit to login prompt
M) ReportToXml
Exit
Mit "D) Exit, Reboot or Disable Diags" und "D) Disable Diagnostics" beendet man den Diagnostic-Modus (ENABLE_DIAGS wird gelöscht) und der Kindle startet nach dem nächsten Reset wieder wie gewohnt ins User-Menü.
Möglich ist auch, dass man mit "U) USB device mode" den USB-Speichermodus aktiviert und die Datei ENABLE_DIAGS vom PC aus "per Hand" löscht.
SSH
Neben vielen Tests ist der "USBnet-Modus" (U Utilities - Z Enable USBnet) eine Möglichkeit, um eine SSH-Verbindung vom PC (ifconfig usb0 192.168.15.201) mit dem Kindle (ssh root@192.168.15.244) einzugehen (password: mario, fiona6b2 oder bei mir funktionierte fiona6b25).
Sleep TimeOut Zeit ändern
Mit SSH kann man im Kindle System beispielsweise den Systemspeicher mit "mount /dev/mmcblk0p1 /mnt/base-mmc/" mounten und nach "cd /mnt/base-mmc" mit "find . -name t1_timeout" die Datei t1_timeout suchen.
Editiert man t1_timeout (mit "vi t1_timeout") kann man in der letzten Zeile die Timeout-Zeit in Sekunden (default 600) ändern.
Jailbreak, Screensaver, Fonts
Weitere "sinnvolle" Hacks sind nur nach einem Jailbreak (kindle-jailbreak-k4-1.4.N.zip) möglich. Beispielsweise können dann eigene Screensaver (kindle-ss-0.29.N.zip) oder besser lesbarere, eigene Fonts (kindle-fonts-5.4.N-k4.zip) installiert werden. Will man diese Hacks wieder entfernen (z. B. bei Problemen mit den offiziellen Firmware-Updates), geht man am Besten in umgekehrter Installations-Reihenfolge vor und wendet die "Uninstaller" in den ZIP-Dateien an.
Montag, 24. September 2012
Donnerstag, 2. August 2012
Raspberry PI in Verbindung mit einem Linux-PC (NAT, ssh, X11, ftp)
Der Raspberry PI
Ein geniales Gerät, das man mit einem Raspberry PI (nach einiger Wartezeit) um 42 EUR (inkl. Versand) bekommt. Rechnet man Zubehör (SD-Karte, Keyboard, Maus, Netzgerät, WLAN-Dongle, Kabel) dazu, verdreifacht sich der Preis locker. Deshalb sollte man (im Sinne der "RASPI-Niedrigpreis-Philosophie") zusätzliche Kosten vermeiden und "bestehende" Hardware verwenden - eine SD-Karte, Keyboard und Maus liegen schnell irgendwo herum.
Internetverbindung (über eth0) mit einem anderen Linux-PC
Der RASPI hat kein WLAN. Falls man sich den USB-WIFI-Dongle sparen will, kann man den RASPI mit einem Ethernet-Kabel über einen Linux-PC mit dem Internet verbinden.
Internet]-----[wlan0-PC-eth0]-----[eth0-PI
Ist beispielsweise der PC über das wlan0-Interface mit dem Internet verbunden (dhcp), so kann man an dessen eth0-Schnittstelle den RASPI (mit einem Ethernet-Kabel) anschließen und über den PC als Gateway das Internet nutzen.
PC-Commands:
ifconfig eth0 192.168.0.1 netmask 255.255.255.0
ifconfig eth0 up
echo "1" > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward
iptables -t nat -A POSTROUTING -o wlan0 -j MASQUERADE
iptables -A FORWARD -i eth0 -j ACCEPT
Damit gibt man dem PC die Netzwerksadresse 192.168.0.1 und funktioniert ihn (mit iptables) zum Gateway um.
RASPI-Commands:
ifconfig eth0 192.168.0.2 netmask 255.255.255.0
ifconfig eth0 up
route add default gw 192.168.0.1 eth0
Ähnlicherweise bekommt der RASPI die Adresse 192.168.0.2 und erhält eine route zum PC-Gateway.
Mit den Befehlen ifconfig und route kann man sich die Einstellungen noch ansehen, ein gegenseitiges anpingen (ping 192.168.0.1 am RASPI) und auch ein Ping zu Google (ping google.com am RASPI) sollte nun möglich sein.
Damit steht dem Surfen oder einer Softwareinstallation am RASPI nichts mehr im Weg.
Von einem Linux-PC zum RASPI mit ssh verbinden
Am RASPI ist (bei Verwendung des raspian-Betriebssystemes) ein Shellserver (openssh-server, sshd) installiert. Befindet sich am Linux-PC ein Shellclient (openssh-client), kann man (vorausgesetzt, es besteht eine Netzwerksverbindung - siehe oben) den RASPI vom PC aus nutzen. Damit spart man sich Keyboard, Maus und Monitor für den RASPI!
RASPI-Commands:
/usr/bin/sshd
Zudem sollte noch in der /etc/ssh/sshd_config der Punkt X11Forwarding yes gesetzt sein.
PC-Commands:
Installiere den ssh-client mit apt-get install openssh-client
Zudem sollten noch in der /etc/ssh/ssh_config die Punkte ForwardX11 yes und ForwardX11Trusted yes gesetzt sein.
Um letztendlich am PC zum RASPI zu verbinden gibt man in einer X-Shell ssh -X pi@192.168.0.2 ein. Nach einem Confirm- und Password-Vorgang kann man jede PI-Applikation starten (z.B. dillo).
File-Transfer zwischen Linux-PC und RASPI
Was noch fehlt ist das Kopieren von Dateien zwischen RASPI und Linux-PC, das mit ftp (oder einem "sichereren" Pendant) möglich ist.
RASPI-Command:
apt-get install ftp
PC-Commands:
Ich verwende dazu den komfortablen Midnight-Commander (mc). Mit F9-L-P kann man den FTP-Verbindungsbefehl eingeben (pi:pwd@192.168.0.2).
Mittwoch, 20. Juni 2012
ZOTAC ZBOX ID41 Linux Debian Installation - Squeeze, Grub, Fluxbox, Nvidia
Die ZBOX von ZOTAC ist ein preisgünstiger Nettop, der durchaus als Desktop-Light oder als Multimedia-PC im Wohnzimmer verwendbar ist. Mit einem (grafikunterstützten) Atom Prozessor (D525) ist er relativ energieverbrauchsschonend (um die 20 W) und dementsprechend leise.
Ich habe meine ZBOX mit 2x2 GB RAM (Kingston ValueRAM SO-DIMM 2GB PC3-6400S CL6 (DDR3-800)) sowie einer 64 GB SSD-Harddisk (Samsung MZ-7PC064B/WW 64GB SSD (6,4 cm (2,5 Zoll), 256MB Cache, SATA SATA 6.0Gbps)) bestückt.
Betriebssystem
Als Betriebssystem kam für mich nur Debian Linux (64bit, squeeze) in Frage. Das Booten und Installieren der "64-Bit-PC Netinst-ISO" mittels USB-Stick klappte auf Anhieb (über obere USB2.0-Schnittstelle oder mittels F11 bzw. ENTF (während des ZBOX-Splash-Logos) in das BIOS oder Startmenü). Vor allem die rasche eigentliche Installation der heruntergeladenen Software auf die schnelle SSD imponierte mir sehr - und letztendlich weniger, als 40 Sekunden beim Booten bis zur grafischen Oberfläche habe ich noch nirgends gesehen.
Beim ersten Booten allerdings blieb nach GRUB und einigen Konsolen-Zeilen der Bildschirm schwarz. Dass die ZBOX regulär startete erkannt ich daran, dass ich (blind) als root einloggen und das System halt(en) konnte. Damit schien etwas mit dem Bildschirmmodus nicht zu funktionieren. Abhilfe schafft die Kernel-Ergänzung "nomodeset" in GRUB (während dem Grub-Menü mit "e" die Startsequenz editieren und in der Kernelzeile (beginnt mit linux) am Ende "nomodeset" hinzufügen. Danach bootete die ZBOX "sichtbar" zum Login. Nach einem root-Login korrigierte ich GRUB, um automatisch mit "nomodeset" zu booten.
Grafische Oberfläche
Eine der schnellsten (und trotzdem komfortablen) grafischen Oberflächen ist das "fluxbox"-Desktop auf X11, das mit "apt-get install fluxbox xorg" rasch installiert war. Optischer und praktischer Aufputz für fluxbox waren wbar, wmdrawer und conky - klein und schnell, aber doch etwas Konfigurations(Zeit)Aufwand.
Um beim Booten automatisch mit dem zusätzlich angelegten User X11 zu starten habe ich einen direkten Weg gewählt. In /etc/inittab logge ich in die erste Konsole mit "1:2345:respawn:/bin/login -f username tty1 /dev/tty1 2>&1" ein. Zudem starte ich X11 automatisch, indem ich auf /home/user in der Datei .bash_profile den Befehl "startx" eingebe.
Software
Minimum für einen Multimedia-PC ist ein Webbrowser (links2 -g ... für schnelles einfaches browsen und iceweasel für "gehobenere" Zwecke) und Mediaplayer (da schwöre ich auf den vielfältigen mplayer und das GUI smplayer, aber auch vlc ist sehr ansprechend und komfortabel).
Interessant ist auch die Installation des Office-Paketes "libreoffice", das nur für ältere Debian-Versionen als "Backport" vorliegt. Dazu muss man in /etc/apt/sources.list die Ressource "deb http://backports.debian.org/debian-backports squeeze-backports main" hinzufügen und libreoffice nach "apt-get update" mit "aptitude -t squeeze-backports install libreoffice" installieren.
Bildschirmtreiber
Dann kam der nächste Tiefschlag. Videos anschauen funktionierte nur in "Zeitlupe" und sogar beim Fensterverschieben gab es einige Sekunden Verzögerung. Zudem hatte ich eine maximale Auflösung von (nur) 800x600 - einfach untragbar.
Bildschirmtreiber und Grafikbeschleunigung zählen leider zu den Linux-Dingen, mit denen ich keine Erfahrung habe (... es hat ja immer automatisch funktioniert). Ich konnte das Thema zwar durch Probieren lösen, bin mir aber nicht sicher, was letztendlich zum Erfolg geführt hat.
Mit "lspci" habe ich gesehen, dass ich eine Nvidia GT218 ION Grafikeinheit besitze. Nachdem ich einiges zu vdpau installiert habe (was vielleicht umsonst war) kam ich zum Nvidia-Treiber: Ich installierte nvidia-glx, nvidia-kernel-2.6.32-5-amd64 und nvidia-xconfig. Nachdem ich mit dem Befehl "nvidia-xconfig" eine /etc/X11/xorg.conf erstellt und neu gestartet hatte, war beim Laden der grafischen Oberfläche plötzlich für Sekundenbruchteile ein riesiges NVIDIA-Logo zu sehen. Danach war alles wunschgemäß: Auflösungen, soweit der Fernseher reicht, Videos in beliebiger Größe schnell und scharf und Fensterverschieben ohne Verzögerung. Das alles bei einer CPU-Auslastung (conky) im einstelligen Prozentbereich - herrlich.
Audio über HDMI
Das Problem, dass über HDMI kein Ton übertragen wird, konnte ich noch nicht lösen, obwohl es einige Anleitungen im Internet gibt. Derzeit verwende ich den DVI-VGA-Adapter und eine eigene Audioverbindung. Blöderweise waren einige Fonts in X11 winzig klein. Ein Umstand, den ich mit der Einstellung in der Section "Monitor" mit "Option "DPI" "96 x 96"" in /etc/X11/xorg.conf beheben konnte.
Ich habe meine ZBOX mit 2x2 GB RAM (Kingston ValueRAM SO-DIMM 2GB PC3-6400S CL6 (DDR3-800)) sowie einer 64 GB SSD-Harddisk (Samsung MZ-7PC064B/WW 64GB SSD (6,4 cm (2,5 Zoll), 256MB Cache, SATA SATA 6.0Gbps)) bestückt.
Betriebssystem
Als Betriebssystem kam für mich nur Debian Linux (64bit, squeeze) in Frage. Das Booten und Installieren der "64-Bit-PC Netinst-ISO" mittels USB-Stick klappte auf Anhieb (über obere USB2.0-Schnittstelle oder mittels F11 bzw. ENTF (während des ZBOX-Splash-Logos) in das BIOS oder Startmenü). Vor allem die rasche eigentliche Installation der heruntergeladenen Software auf die schnelle SSD imponierte mir sehr - und letztendlich weniger, als 40 Sekunden beim Booten bis zur grafischen Oberfläche habe ich noch nirgends gesehen.
Beim ersten Booten allerdings blieb nach GRUB und einigen Konsolen-Zeilen der Bildschirm schwarz. Dass die ZBOX regulär startete erkannt ich daran, dass ich (blind) als root einloggen und das System halt(en) konnte. Damit schien etwas mit dem Bildschirmmodus nicht zu funktionieren. Abhilfe schafft die Kernel-Ergänzung "nomodeset" in GRUB (während dem Grub-Menü mit "e" die Startsequenz editieren und in der Kernelzeile (beginnt mit linux) am Ende "nomodeset" hinzufügen. Danach bootete die ZBOX "sichtbar" zum Login. Nach einem root-Login korrigierte ich GRUB, um automatisch mit "nomodeset" zu booten.
Grafische Oberfläche
Eine der schnellsten (und trotzdem komfortablen) grafischen Oberflächen ist das "fluxbox"-Desktop auf X11, das mit "apt-get install fluxbox xorg" rasch installiert war. Optischer und praktischer Aufputz für fluxbox waren wbar, wmdrawer und conky - klein und schnell, aber doch etwas Konfigurations(Zeit)Aufwand.
Um beim Booten automatisch mit dem zusätzlich angelegten User X11 zu starten habe ich einen direkten Weg gewählt. In /etc/inittab logge ich in die erste Konsole mit "1:2345:respawn:/bin/login -f username tty1 /dev/tty1 2>&1" ein. Zudem starte ich X11 automatisch, indem ich auf /home/user in der Datei .bash_profile den Befehl "startx" eingebe.
Software
Minimum für einen Multimedia-PC ist ein Webbrowser (links2 -g ... für schnelles einfaches browsen und iceweasel für "gehobenere" Zwecke) und Mediaplayer (da schwöre ich auf den vielfältigen mplayer und das GUI smplayer, aber auch vlc ist sehr ansprechend und komfortabel).
Interessant ist auch die Installation des Office-Paketes "libreoffice", das nur für ältere Debian-Versionen als "Backport" vorliegt. Dazu muss man in /etc/apt/sources.list die Ressource "deb http://backports.debian.org/debian-backports squeeze-backports main" hinzufügen und libreoffice nach "apt-get update" mit "aptitude -t squeeze-backports install libreoffice" installieren.
Bildschirmtreiber
Dann kam der nächste Tiefschlag. Videos anschauen funktionierte nur in "Zeitlupe" und sogar beim Fensterverschieben gab es einige Sekunden Verzögerung. Zudem hatte ich eine maximale Auflösung von (nur) 800x600 - einfach untragbar.
Bildschirmtreiber und Grafikbeschleunigung zählen leider zu den Linux-Dingen, mit denen ich keine Erfahrung habe (... es hat ja immer automatisch funktioniert). Ich konnte das Thema zwar durch Probieren lösen, bin mir aber nicht sicher, was letztendlich zum Erfolg geführt hat.
Mit "lspci" habe ich gesehen, dass ich eine Nvidia GT218 ION Grafikeinheit besitze. Nachdem ich einiges zu vdpau installiert habe (was vielleicht umsonst war) kam ich zum Nvidia-Treiber: Ich installierte nvidia-glx, nvidia-kernel-2.6.32-5-amd64 und nvidia-xconfig. Nachdem ich mit dem Befehl "nvidia-xconfig" eine /etc/X11/xorg.conf erstellt und neu gestartet hatte, war beim Laden der grafischen Oberfläche plötzlich für Sekundenbruchteile ein riesiges NVIDIA-Logo zu sehen. Danach war alles wunschgemäß: Auflösungen, soweit der Fernseher reicht, Videos in beliebiger Größe schnell und scharf und Fensterverschieben ohne Verzögerung. Das alles bei einer CPU-Auslastung (conky) im einstelligen Prozentbereich - herrlich.
Audio über HDMI
Das Problem, dass über HDMI kein Ton übertragen wird, konnte ich noch nicht lösen, obwohl es einige Anleitungen im Internet gibt. Derzeit verwende ich den DVI-VGA-Adapter und eine eigene Audioverbindung. Blöderweise waren einige Fonts in X11 winzig klein. Ein Umstand, den ich mit der Einstellung in der Section "Monitor" mit "Option "DPI" "96 x 96"" in /etc/X11/xorg.conf beheben konnte.
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